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AutorenbildChristina Wagner-Berger

Coole Tipps für wunderschöne Winterfotos - ganz ohne Frostbeulen

Aktualisiert: 21. Dez. 2023



Willkommen im Winterwunderland! Schneeflocken tanzen vom Himmel, der See ist zumindest an den Rändern zugefroren und die Natur ist in einen sanften Schlaf gefallen. Insbesondere gepaart mit Sonnenstrahlen ergibt die Winterlandschaft eine herrliche Kulisse für Outdoor-Fotografie. Meine besten Tipps, wie es auch bei Tiefsttemperaturen Spaß macht, erfährst du hier.


Klar, bei frühlingshaften Witterungsverhältnissen zieht es uns viel eher mit der Kamera im Gepäck raus. Aber wer will schon so lange warten? Wie eine alte Binsensweisheit schon sagt, gibt es kein schlechtes Wetter, nur die falsche Ausrüstung. Beim Fotografieren im Freien braucht es zusätzlich zu einer jahreszeitlich angepassten Jacke, Haube und wasserfesten warmen Stiefeln ein paar Gadgets für die Handhabung der Ausrüstung.



Bevor es nach draußen geht, gilt es, sich die idealen Motive bereits im Vorfeld zu überlegen. Am besten wählst du eine Örtlichkeit, wo du so viele wie möglich davon einfangen kannst.


  • Natürlich schön: Eiskristalle, Schneeflocken, Eiszapfen und Raureif verwandeln die Natur in ein zauberhaftes Wechselspiel aus Strukturen, Lichtspielen und Co. - die ideale Steilvorlage für Markoaufnahmen. Auch Nebel, Sonne und Wolkenformationen können einbezogen werden. Atemberaubende Sonnenaufgänge sind im Winter möglich.

  • Sportlich aktiv: Zwoa Brettln, a gführiger Schnee, juhe! Ob beim Schifahren, Tourengehen, Schneeschuhwandern und Lang- oder Eislaufen - die Motive in Bewegung haben von November bis Ostern Hochsaison. Da sind top-Aufnahmen sicher drin.

  • Authentisch menschlich: Schneeköniginnen machen in der winterlichen Kulisse ebenso eine gute Figur, wie Familien, Paare und selbst Business-Portraits können mit dem richtigen Setting zwischen den Kristallen überzeugen. Wenn es passt, ist auch ein Personal Branding-Shooting im Winter eine Möglichkeit, die Individualität zu zeigen.

  • Tierisch tobend: Der beste Freund des Menschen hat im Schnee oft seine große Freude und die kann man einfachen. Wildlebende Tiere wie Rehe, Vögel, Eichhörnchen und dergleichen lassen sich mit dem richtigen Timing gekonnt in winterliche Szene setzen.

  • Herrschaftlich häuslich: Immobilien, Firmensitze, Hotels und Co. kommen unter der dicken Schneedecke ebenso wirkungsvoll zur Geltung.



Ist das Motiv erst einmal festgelegt, kann es losgehen. Nur noch schnell eine Thermoskanne wärmenden Tee und meine besten Tipps für frostige Witterungsverhältnisse eingepackt und ab nach draußen!


Damit das Wintershooting gelingt:


  1. Mehr Akkus einplanen und die Akkus in der Jackentasche oder am Körper tragen.

  2. Ein Tuch nehmen und über die Kamera legen, um Kondensat zu verhindern.

  3. Die Kamera langsam an die unterschiedlichen Temperaturen gewöhnen. Dafür empfiehlt es sich, sie zuerst im Rucksack lassen und auch nach dem Fotografieren entsprechend temperaturausgleichend handzuhaben.

  4. Die Objektive erst von der Kamera nehmen, wenn sie sich an die Temperatur angepasst haben. Es besteht sonst die Gefahr, dass sich der Bildsensor beschlägt.

  5. Die Kamera und die Objektive nicht über Nacht im Auto lassen.

  6. Was für die Ausrüstung gilt, ist auch für alle Beteiligten vor und hinter der Kamera ratsam: warm anziehen, warme Getränke einpacken und nicht zu lange Shootingzeiten einplanen! Nimm warme Handschuhe mit, mit denen du die Kamera bedienen kannst. Am besten schon zuhause ausprobieren.

  7. Nutze das gesamte zeitliche Spektrum aus: Im Winter kann man über weite Teile des Tages fotografieren. Die Sonne steht auch Mittag sehr tief und macht somit ein schönes weiches Licht. Sonnenuntergänge erzeugen zudem ein wunderbares Farbenspiel.

  8. In einer Winterlandschaft ist es herrlich, mit Farbkontrasten zu arbeiten. Bei Peopleshootings, können knallige Farbtöne in Kleidung und Accessoires wirken.

  9. Eiskristalle sind immer ein Hingucker! Verwende hierfür idealerweise ein Stativ.

  10. Landschaftsaufnahmen bekommen einen besondere Tiefe, wenn Motive im Vordergrund einbezogen und gehighlightet werden.

  11. Geh an Motive ruhig nahe ran und zeige Mut zur Nähe. Oftmals wirken Details viel faszinierender als in der Totale.


Spezial-Tipp: Weiße Winterpracht richtig fotografieren


Winterlandschaften sind faszinierend, kommen aber oftmals auf dem Fotos nicht so richtig zur Geltung. Warum das so ist? Die Sensoren der Kamera versagen zuweilen bei Schnee. Das Bild wirkt zu bläulich und der Schnee grau bis schmutzig. Hier hilft es, den Weißabgleich nicht automatisch eingestellt zu haben. Versuche ihn manuell zu justieren und finde einen etwas wärmeren Weißabgleich. Damit der Schnee schön weiß rüberkommt, bedarf es einer Belichtungskorrektur, denn die Sensoren sind mit so viel weiß etwas überfordert.


Wer es also richtig anpackt, kann selbst im Winter draußen richtig Spaß beim Fotografieren haben. Halt dich, deine Ausrüstung und deine Ambitionen warm. Dann steht einem Shootingerlebnis mit glühender Leidenschaft bei kühlen Temperaturen nichts im Wege.


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